Der Arbeitskreis „Demographie und Stadtentwicklung“ diskutierte darüber, wie man in der Zukunft wohnen wird
Koblenz. Mit neuen Wohnformen reagiert unsere Gesellschaft auf die demografische Entwicklung. Beim generationenübergreifenden Wohnen wird sowohl das gemeinschaftliche Wohnen als auch das Zusammenleben mehrerer Generationen realisiert. Im Arbeitskreis “Demografie und Stadtentwicklung“ informierte Sascha Langenstein, Stadtplaner im Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung der Stadt Koblenz über den wichtigen Stellenwert dieses Zukunftsthemas sowohl im Masterplan als auch im Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Koblenz. Er wies auch auf die fehlenden finanziellen Möglichkeiten der Stadt zur Umsetzung konkreter Projekte hin.
Die neuen Wohneinheiten im Bereich der ehemaligen der Boelcke-Kaserne standen im Mittelpunkt beim Vortrag des Geschäftsführers der Koblenzer Wohnbau, Michael Siegel. Ausführlich konnte er über ein bereits realisiertes Wohnprojekt mit generationenübergreifendem Wohnen, Gästeappartement, Gemeinschaftsräumen und Garten berichten sowie über die finanzielle Förderung durch die öffentliche Hand. Der Arbeitskreis war sich einig in der Empfehlung an den Seniorenbeirat: Er soll dabei mitwirken, dass die Stadt bei künftigen Wohnprojekten generationenübergreifenden Wohnraum in angemessenem Umfang plant und umsetzt. In der Ratssitzung am 12. Juni ist dies bereits in einem ersten Schritt geschehen: In einem Schreiben an den Oberbürgermeister und die Fraktionen hat der Vorsitzende des Seniorenbeirats Prof. Dr. Heinz-Günther Borck betont, dass der Seniorenbeirat ausdrücklich die zwei Anträge der Ratsfraktionen von BIZ und Grünen, die sich mit der Thematik des generationsübergreifenden Wohnens beschäftigten, unterstützt. Der Oberbürgermeister erwähnte das Schreiben Borcks eingangs, bevor die Abstimmung über die zwei Anträge erfolgte.