Liebe Leserinnen & Leser, in den ersten Bundesländern haben die Sommerferien begonnen, und viele Menschen zieht es in den Urlaub. Damit dieser die nötige Erholung bietet, sollten Sie schon beim Planen und auch unterwegs aufmerksam und vorsichtig sein – unsere Tipps für eine sichere Reise helfen Ihnen dabei. Außerdem informieren wir Sie in diesem Newsletter über eine neue Masche des Enkeltricks und darüber, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können. Darüber hinaus geben wir Eltern Tipps für einen sicheren Umgang mit dem ersten Smartphone ihrer Kinder und erklären, was hinter unserem neuen Sicherheitslevel zum Einbruchschutz steckt. Genießen Sie die Sommerzeit, auch wenn Sie nicht verreisen, und bleiben Sie sicher! |
Schützen Sie sich auch im Urlaub vor Betrügern
Die Reisezeit beginnt, und damit für Viele die schönste Zeit des Jahres. Reisende sollten sich jedoch vor Betrügern und Dieben in Acht nehmen, die bei Touristen leichte Beute wittern. Zudem ist es ratsam, schon vor Antritt der Reise Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Tipps Ihrer Polizei für eine sichere Reise:
- Wenn Sie Ihren Urlaub online buchen, seien Sie wachsam, denn es gibt gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops
- Notieren Sie sich den Sperr-Notruf 116 116 bzw. speichern Sie diesen in Ihrem Mobiltelefon, damit Sie Ihre Debit- oder Kreditkarte bei Diebstahl unverzüglich sperren können.
- Tragen Sie während Fahrt, Flug und auch am Urlaubsort Ihre Zahlungsmittel, Ausweispapiere und andere Wertsachen immer am Körper (z. B. in einer verschließbaren Innentasche Ihrer Kleidung), damit Taschendiebe keine Chance haben.
Neue Enkeltrick-Masche: Betrug per WhatsApp
Betrügerinnen und Betrüger kennen zahlreiche Tricks, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Jetzt gibt es auch beim sogenannten Enkeltrick eine neue Masche. Dabei nutzen die Täter den Messengerdienst WhatsApp, um ihre Opfer zu Geldüberweisungen zu bewegen: Die Kriminellen bitten im Namen einer Tochter, eines Sohnes oder eines anderen Familienmitglieds, die angeblich neue Handyummer zu speichern – und sie bitten um Geld. Bei der aktuellen Masche erklären sie per WhatsApp, dass auf dem neuen Handy kein Online-Banking möglich sei und bitten, einen Geldbetrag für sie zu überweisen. Wie so oft überweisen die Opfer das geforderte Geld im Glauben daran, mit dem eigenen Kind oder Enkel zu kommunizieren. Die Polizei rät daher, bei WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Nummern besonders misstrauisch zu sein.
So schützen Sie sich vor Betrug per WhatsApp:
- Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
- Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
Das erste Smartphone – aber sicher!
Der Schritt von der Grundschule in die weiterführende Schule ist für viele Kinder auch der Schritt zum ersten eigenen Smartphone. Doch gerade jüngere Kinder brauchen einfache Tipps für einen sicheren Umgang mit dem Gerät. Eltern können sie dabei unterstützen:
- Besprechen Sie mit Ihrem Kind die Sicherheitsprobleme von Smartphones. Machen Sie am besten gemeinsam das Gerät durch persönliche Einstellungen sicherer.
- Installieren Sie ein Antivirenprogramm. Das zeigt bei jeder neu aufgespielten App mögliche Sicherheitsrisiken an.
- Überprüfen Sie regelmäßig alle Sicherheitseinstellungen.
Diese Sicherheitstipps können Eltern ihren Kindern mitgeben:
- Schütze dein Smartphone vor fremdem Zugriff, z.B. durch den Fingerabdruckscanner oder einen Zahlencode. Ein Wischmuster reicht nicht.
- Gib Passwörter nicht an Freunde weiter.
- Lade keine Spiele oder Apps aus unbekannten Quellen herunter. Diese Funktion kann in den Einstellungen deaktiviert werden.
- Werden Benachrichtigungen zu Updates angezeigt, wende dich an deine Eltern.
- Aktiviere Bluetooth nur, wenn du diese Funktion brauchst, z. B. wenn du mit deinen Eltern Daten austauschen willst.
- Wenn du von fremden Personen kontaktiert wirst oder unangemessene Bilder zugeschickt bekommst, wende dich auf jeden Fall an deine Eltern oder eine Person deines Vertrauens.
Mit kleinen Monstern gegen Taschendiebstahl
Mit der Lockerung von Reise- und Kontaktbeschränkungen wird es auch in Bussen und Bahnen wieder voller. Hier rücken die Diebe unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm beispielsweise den Rücken zuwendet und so die Tasche „griffbereit“ anbietet. Präventionsbeamte der Bundespolizei und Präventionsteams der Deutschen Bahn klären daher im Bahnhofsbereich über Taschendiebstahl im Reiseverkehr auf. Noch bis zum 11. Juli können sich Bahnreisende an Infoständen über die europaweite Kampagne „Stop Pickpockets“ sowie zu den Strategien der Täter informieren und erhalten Tipps zur Vorbeugung. Auch kurze Trickfilme zeigen die häufigsten Tricks der Taschendiebe, angefangen vom „Anrempler“ über den „Blumenverkäufer“ bis zum „falschen Touristen“ – dargestellt von kleinen bunten Monstern.
Neues Sicherheitslevel visualisiert Einbruchschutz
Wer sein Haus oder seine Wohnung einbruchsicher machen will, steht vor der oft schwierigen Entscheidung, in welche Maßnahmen überhaupt investiert werden sollte. Orientierung bietet unser neu entwickeltes K-EINBRUCH-Level, das die polizeiliche Empfehlungspraxis visualisiert. Die Skala des neuen Levels reicht von A+ (optimaler Schutz) über B (ausreichender Schutz) bis C (unzureichender Schutz). Die Einteilung erfolgt in drei Hauptklassen Mechanischer Schutz (A/B/C) und drei Zusatzklassen (A+/B+/C+). Plus steht dabei für elektronische Überwachung. So sehen Sie auf einen Blick, wie wirksam eine bestimmte Sicherheitslösung ist und können sich dann für ein Produkt entsprechend Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis entscheiden.
Mechanische Sicherungen stehen an erster Stelle
Mechanische Sicherungen, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind, sind eine wesentliche Voraussetzung für einen effektiven Einbruchschutz. Für eine wirksame mechanische Absicherung empfiehlt die Polizei geprüfte und zertifizierte Produkte ab dem K-EINBRUCH-Level B. Dies steht für geprüfte Nachrüstsicherungen (aufgeschraubt/verdeckt) sowie Komplettelemente nach RC 2. Diese Maßnahmen werden in der Regel auch von der KfW gefördert.